Projektreferenz

Entwicklung einer datengestützten Kulturveränderung

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Kernkompetenz

Business
Strategy

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Die Problemstellung

Das international tätige Beratungsunternehmen ist dezentral organisiert und verfolgt ein „remote first“-Modell mit 600 Mitarbeitenden in 14 Ländern und drei Zeitzonen. Trotz wirtschaftlichen Erfolgs fehlte eine gemeinsame kulturelle Ausrichtung. Unterschiedliche Werteverständnisse, uneinheitliche Formen der Zusammenarbeit und fehlende Identifikation mit einer gemeinsamen Vision erschwerten die bereichs- und länderübergreifende Zusammenarbeit.
Zur objektiven Standortbestimmung wurde mithilfe der Software Soft.facts eine umfassende Analyse der gesamten Organisation durchgeführt. Dabei wurden strukturelle und kulturelle Spannungsfelder sichtbar – u. a. fehlende Rollenklärung, uneinheitliche Führungsstile sowie Unsicherheit über zentrale Werte und Erwartungen im Arbeitsalltag.

Der Auftrag

Ziel des Projekts war der Aufbau einer purpose-driven Organization: Eine Organisation, in der ein klar formulierter Purpose, gemeinsame Werte und verbindliche Ways of Working die Grundlage für Zusammenarbeit und Führung bilden.
Neben der inhaltlichen Entwicklung der kulturellen Leitplanken ging es um breite Beteiligung: Der Prozess sollte partizipativ mit Führungskräften, Schlüsselpersonen aus allen Regionen und HR gestaltet werden. Zudem sollten Change Agents ausgebildet werden, um die neue Kultur in den Arbeitsalltag zu tragen und nachhaltig zu verankern.

Der Ansatz

Nach einer einführenden Begleitung aller Mitarbeitenden durch die Software führten wir strukturierte Interviews mit Führungskräften aus allen Regionen durch. Ziel war es, ein klares Bild über bestehende Haltungen, Werteverständnisse und kulturelle Herausforderungen zu gewinnen. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen haben wir in mehreren Workshop-Formaten – verteilt über drei Zeitzonen – zentrale kulturelle Elemente gemeinsam mit Key Playern entwickelt:
Ein klar definierter Unternehmenspurpose, gemeinsame Werte, die über kulturelle Unterschiede hinweg tragen, sowie konkrete Ways of Working für die tägliche Zusammenarbeit.

Die Beteiligung war trotz Remote-Umgebung außergewöhnlich hoch. Der „Run“ auf die Workshops zeigte eine starke Bereitschaft zur Veränderung – getragen vom Wunsch nach mehr Orientierung, Beteiligung und Zusammenhalt. Parallel identifizierten wir anhand der Software-Auswertungen 20 Change Agents, die mit den erforderlichen Skills für die Transformation ausgestattet sind und zugleich durch ihre Vielfalt sowie die Repräsentation aller Länder eine Basis für das Projekt schafften. Wir schulten und begleiteten die Change Agents, damit sie die kulturellen Inhalte alltagsnah kommunizieren, regionale Besonderheiten aufgreifen und die Umsetzung lokal unterstützen.

Das gesamte Projekt lief über einen Zeitraum von circa 6 Monaten.

Das Ergebnis

Das Projekt führte zur erfolgreichen Entwicklung eines gemeinsamen Purpose, geteilter Werte und verbindlicher Ways of Working, die heute als kulturelles Fundament der Organisation dienen.
Durch die gezielte Einbindung aller Regionen entstand ein hoher Grad an Identifikation mit dem neuen Leitbild. Die Change Agents wirkten als Multiplikatoren und machten den Wandel im Arbeitsalltag greifbar – über Ländergrenzen und Sprachbarrieren hinweg. Die Interviews mit Führungskräften stärkten zudem das gegenseitige Verständnis und führten zu einem reflektierten Führungsverständnis im internationalen Kontext.
Die kulturelle Transformation wurde so nicht nur angestoßen, sondern systematisch verankert – als zentraler Baustein für die weitere Entwicklung der Organisation.
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