Leadership Excellence: Die Bedeutung von Selbstführung im täglichen Führungsleben

Was bedeutet eigentlich Selbstführung? Was hat Selbstführung mit Selbstmanagement zu tun? Und was macht eine gute Führungskraft wirklich aus?

Unsere Expertin Marina taucht mit in das Thema ein und liefert Antworten!

Hallo liebe Marina! Bei der co:nufactur bist du Expertin für das Kompetenzfeld "Lead yourself & others”. Was genau kann man darunter denn verstehen?

M: Hallo! "Lead yourself & others" ist ein ganzheitlicher Ansatz für Führungskräfte, der darauf abzielt, sowohl sich selbst zu verstehen und führen zu können als auch die Fähigkeit zur Führung anderer zu entwickeln.  

Würdest du sagen, dass man ohne gutes „Self-Leadership“ keine gute Führungskraft sein kann?

M: Absolut! Durch meine Erfahrungen als Personalentwicklerin und Team Lead habe ich hautnah erlebt, was entscheidend für gute Führung ist. Das Fazit: Führung fängt zunächst bei mir selbst an. Nur wer sich selbst kennt, seine Stärken, Emotionen und Entwicklungsfelder reflektiert und seine Handlungen daraufhin bewusst steuert, ist in der Lage, andere erfolgreich zu führen.

Ohne Selbstführung ist es schwer, Authentizität und Glaubwürdigkeit als Führungskraft zu vermitteln. Klingt erstmal selbstverständlich, wird aber aus meiner Erfahrung im Führungsalltag oft vernachlässigt. Mich persönlich motiviert es total, Führungskräfte zu ermutigen, sie selbst zu sein und sich für die Entwicklung ihrer Mitarbeitenden zu engagieren.

Was bedeutet für dich „Leadership Excellence”?

M: Leadership Excellence bedeutet für mich, das Beste aus sich selbst und anderen herauszuholen. Es geht darum, eine inspirierende Vision zu entwickeln, Teams zu motivieren und gemeinsam Spitzenleistungen zu erzielen, während man gleichzeitig Werte wie Aufrichtigkeit, Offenheit und Wertschätzung verkörpert.

Konflikte am Arbeitsplatz sind oft unvermeidlich. Wie können Führungskräfte dazu beitragen, Konflikte zu lösen und ein positives Arbeitsumfeld aufrechtzuerhalten?

M: Effektive Kommunikation durch Konzepte wie „radical candor“ und das Kreieren von „psychologischer Sicherheit“ im Team sind der Schlüssel zu einer guten Konfliktlösung. Außerdem ist Empathie und emotionale Intelligenz unerlässlich. Führungskräfte sollten aktiv zuhören, um die Perspektiven aller Beteiligten zu verstehen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Dabei ist es wichtig, Konflikte nicht zu unterdrücken oder im Verdeckten schwelen zu lassen. Den Elefanten im Raum nicht anzusprechen, sorgt nur für Eskalationen, Unsicherheiten und Demotivation im Team. Besser ist es, sich zu überwinden, unangenehme Themen zeitnah konstruktiv anzugehen und somit langfristig ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen. Dafür braucht es immer auch ein Stück Mut. In unseren Leadership Trainings bauen wir deshalb immer praxisnahe Übungen ein. Wenn ich in einem geschützten Rahmen Erfahrungen zu brenzligen Situationen sammeln kann, werde ich in den realen und oft plötzlich auftauchenden Situationen schneller und vor allem konstruktiv reagieren können.  

Was ist ein abschließender Rat von dir?

M: Mein abschließender Rat wäre, sich kontinuierlich mit der eigenen Entwicklung als Führungskraft auseinanderzusetzen und dabei nicht nur auf fachliche, sondern auch auf persönliche Kompetenzen zu achten. Authentizität, Empathie und Selbstreflexion sind entscheidend für erfolgreiche Führung auf allen Ebenen.

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